WOHNEN

Auszug geklappt. Ein neues zu Hause für mein Kind?

Es klingt alles gut. Die Menschen mit Behinderung können selbstbestimmt leben und werden in ihrer neuen Wohnung rund um die Uhr betreut. Es ist organisierbar und es ist finanzierbar. Ist es auch so zu leisten, dass das Wohl der Bewohner noch im Vordergrund stehen kann? Und wer bestimmt, was "wohl" tut?

Ich komme mir vor, wie in einigen anthroposophischen Einrichtungen. Eltern sind nicht erwünscht. Eltern raus. Keine Kommunikation. Keine Übergaben.

Kontrolle, Kritik und Einflußnahme nicht erforderlich.

Die Gedanken um unsere inzwischen volljährigen und erwachsenen Kinder bleiben. Auch wenn wir auf dem Papier jetzt zu gesetzlichen Betreuern geworden sind. Es wird uns unser ganzes Leben begleiten. Das ist uns doch klar. Mit allen Sorgen und Schwierigkeiten. Aber ich wehre mich (noch) dagegen, dass wir alles aufgeben müssen, was wir in den letzten 20 Jahren aufgebaut und erreicht haben. Und ich wehre mich (noch), dass alle anderen mir sagen, sie wissen und können alles besser.

Eltern müssen nur Loslassen können.

Ich erwarte Kommunikation und Transparenz und Kooperation, Zusammenarbeit von Betreuung/Pflege/Eltern. Aber vielleicht ist das ja schon zu viel verlangt.

 

Dieser Beitrag wurde erstellt von: Dada

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