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Jana zieht aus und immer wieder sollen die Eltern loslassen. Das ist doch kein Problem, wenn alles gut läuft. Es geht dabei nicht nur um still, satt und sauber.

Zwischen einem "Mama, ich will schmusen. Ich vermisse dich jetzt schon. Ich will hier nicht weg. Ich will bei dir schlafen" und einem "juchhu, ohne Eltern, geh weg, lass mich in Ruhe, endlich habe ich meine Ruhe, du blöde Kuh, ich freu mich, dass ich bald weg bin" war das ganze Spektrum dabei. Weinen und Lachen, Aufgelöstheit und Aufregung, Anspannung, Unsicherheit und Vorfreude.

Mehr als drei Monate Corona-Pandemie-Ausnahmezustand liegen nun hinter uns. Corona ist wie ein Brennglas. Es bringt die Schwierigkeiten noch deutlicher hervor, die sowieso schon irgendwo schlummern.

Corona kann aber auch als ein Gewinn gesehen werden.

Wir treffen uns unter der Remise, draußen und überdacht im strömenden Regen. Wir waren so lange zu Hause in physical distancing. Wir lechzen nach sozialen Kontakten und nach Austausch.

Ein Kind mit Behinderung kommt auf die Welt. Heute gibt es viele Hilfen und Unterstützungsmöglichkeiten in und um Frankfurt.

Babylotse, Frühe Hilfe, Frühförderung. Wenn es ein Frühchen ist, sogar Rückenwind. Vor zwanzig, dreißig Jahren gab es da noch nicht so viele Angebote. Aber Fordern und Fördern war auch da schon ein Ziel, damit sich diese Menschen möglichst gut entwickeln.