Zum Protest-Tag - ein Protest-Film: Selbstvertreter*innen fordern Mitsprache und Einfache Sprache bei der Umsetzung des Bundesteilhabe-Gesetzes
Der Lebenshilfe Landesverband Hessen e. V. hat anlässlich des Europäischen Protest-Tages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai 2025 einen Film in Auftrag gegeben. Kamera: Manuel Bahmer.
Bitte den Link klicken, dann öffnet sich der knapp 7-minütige Film: https://youtu.be/alvKWd0ltdU?si=w8RfBN6OaYiUMn50
Sascha Kirchoff ist für den Lebenshilfe Landesverband quer durch Hessen gereist und hat Selbstvertreter*innen besucht, um mit Ihnen über die Umsetzung des Bundesteilhabe-Gesetzes zu sprechen.
Es ging um Beteiligung und Ausgrenzung bei der Umsetzung des Bundesteilhabe-Gesetzes.
Bundesteilhabe-Gesetz. Ein sperriges Wort.
„Für echte Teilhabe müssen Menschen mit Behinderung ihre Rechte verstehen und wissen, wie Sie diese einfordern“.
Mit diesen Sätzen von Sascha Kirchhoff beginnt der Film.
- Björn Schneider (Frankfurt am Main) spricht für den 12-köpfigen Selbstvertreter-Rat der Lebenshilfe Frankfurt.
Er wünscht sich, dass Menschen mit Behinderung mehr Mitsprache-Rechte haben.
Und dass sie beteiligt werden, an Entscheidungen, die sie betreffen. - Thomas Jeske (Wetzlar-Limburg) fordert, dass alle Formulare und Anträge des Bundesteilhabe-Gesetzes in Einfache Sprache übersetzt werden.
- Tanja Luft (Marburg) antwortet auf die Frage, ob sich Menschen mit Behinderung als Teil der Gesellschaft fühlen?“ ohne lange nachdenken zu müssen: „Nein, wir sind eine Parallelgesellschaft. Uns sieht keiner.“
- Gerhardt Knut (Wetzlar-Weilburg) ergänzt, „Wir wollen wahrgenommen werden, das ist aber nicht so.“
Zum Schluss weist Slammer Sebastian auf ein einfaches und wirksames Grundrezept hin, „wie man Menschen einbeziehen kann: Ganz einfach, indem man mit ihnen spricht“.
Sascha Kirchhoff arbeitet bei der Lebenshilfe Dillenburg.
Bei Instagram ist sein Projekt unter „stimmgeber“ zu finden, die Bücher sind im Lektora Verlag erschienen.
Unter www.lebenshilfe-dillenburg.de lässt sich zudem Kirchhoffs Podcast „Inklusivminuten“ anhören, in dem Menschen mit Behinderung Fachleuten zu verschiedenen Themen Fragen stellen können.