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Lebenshilfe Frankfurt - News

Gedenktag an die Opfer des National-Sozialismus - Veranstaltung am 27.01.2024


Videobeitrag

Wir sind beeindruckt: Der Selbstvertreter-Rat hat zu einer Gedenkveranstaltung für "Euthanasie"-Opfer eingeladen. Rund 220 Menschen sind dem Aufruf gefolgt und haben teilgenommen. Sie sind aus ganz Frankfurt und Umgebung gekommen, um  gemeinsam ein Zeichen für das Erinnern zu setzen. Aber auch ein Zeichen für Vielfalt und gegen Ausgrenzung.

In seiner Rede berichtet Björn Schneider, einer der Selbstvertreter der Lebenshilfe Frankfurt, warum Engagement auch vor und nach dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus wichtig ist:

"Dieses Gräberfeld [auf dem Frankfurter Hauptfriedhof] an dem wir uns treffen ist ein Ort der Erinnerung an die Verbrechen der Nazis.

Zur Geschichte dieses Ortes gehört:
Über die Morde der Nazis wurde gelogen.
Todesursache und Todesdatum der Opfer sind Lügen.
Oft stimmt auch der Ort des Todes nicht.
Die Morde sollten so versteckt werden.
Dieses Gräberfeld ist über 60 Jahre alt.
Auf den Grabplatten stehen noch immer die falschen Angaben.
Einen Hinweis darauf gibt es nur auf einer Informationstafel.
Seit einigen Jahren wird versucht etwas daran zu ändern.
Das ist leider komplizierter als erhofft.
Es geht hin und her zwischen den Ämtern.
Wir warten weiter auf eine gute Lösung.
Darum wollen wir heute auch an den schlechten Umgang mit dieser Geschichte erinnern.
Es hat viele Jahre gedauert die Euthanasie-Morde aufzuarbeiten.
Und leider bleiben die Lügen der Nazis hier bis heute ohne Widerspruch.

Wir sind uns einig: So etwas wie unter den Nazis soll nie wieder passieren."

Der Selbstvertreter-Rat der Lebenshilfe Frankfurt bedankt sich bei allen Menschen, die teilgenommen haben!

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