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Kindereinrichtungen der Lebenshilfe Frankfurt mit dem Hessischen Inklusionspreis ausgezeichnet


Großer Jubel und inklusiver Dank bei der Preisverleihung

Am 5. Mai 2023 wurden die Kindereinrichtungen der Lebenshilfe Frankfurt mit dem Hessischen Inklusionspreis ausgezeichnet. Ein besonderer Tag in vielerlei Hinsicht. Der 5. Mai ist der Europäische Aktionstag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Gemeinsam mit Kindern, Eltern und Mitarbeiter*innen nahm Bereichsleiterin Dorle Horcher den 2. Preis im Spehnerhaus in Frankfurt freudestrahlend entgegen.

„Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Gruppe InklusionsBeobachtung, dass sie dem Thema Inklusion die dringend benötigte Aufmerksamkeit schenkt“, bringt Dorle Hocher ihren Dank zum Ausdruck. „Gerade in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es ungemein wichtig, Inklusion weiterzuentwickeln. Alle profitieren von inklusiven Bildungsangeboten: Kinder mit und ohne Behinderung genauso wie ihre Familien und die Mitarbeiter*innen. In den Kindereinrichtungen der Lebenshilfe Frankfurt ist es normal, verschieden zu sein. Seit 32 Jahren, seit 1991, leben wir Inklusion und entwickeln unsere inklusiven Konzepte weiter. Gern geben wir unser Knowhow, wie Inklusion gelingen kann, an andere Einrichtungen weiter.“ Mit diesen Versprechen und der mit den Händen angezeigten Gebärde für „Danke“ gehen die Preisträger*innen der Lebenshilfe Frankfurt mit dem 2. Preis von der Bühne ab.

Erstmals in diesem Jahr wurde der Hessische Inklusionspreis vergeben, der inklusive Projekte auszeichnet. Die Gruppe InklusionsBeobachtung hat den Preis ausgeschrieben. Es konnten sich Einrichtungen und Projekte aus den drei Bereichen frühkindliche Bildung, Schule sowie Freizeit/Sport/Vereine bewerben.

Die Gruppe InklusionsBeobachtung hat sich 2012 gegründet, um insbesondere die Umsetzung von Artikel 24 in Hessen kritisch zu beobachten und konstruktiv zu begleiten. Artikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet die Vertragsstaaten ein inklusives Bildungssystem zu schaffen.

Eine Jury aus sechs Personen, entsendet von sechs verschiedenen Organisationen, hat entschieden, welche Organisationen als Inklusionsvorreiter ausgezeichnet werden. Dabei waren die Landesschüler:innenvertretung Hessen, der Elternbund Hessen, die Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Hessen, Gemeinsam leben Frankfurt, die GEW Hessen und der Landesbehindertenrat Hessen.

Die Lebenshilfe Frankfurt – für eine offene Gesellschaft

Die Lebenshilfe Frankfurt am Main e.V. wurde 1961 als gemeinnütziger Verein von Eltern und Angehörigen von Menschen mit geistigen Behinderungen gegründet. Heute ist sie darüber hinaus ein professioneller sozialer Dienstleister. Mehr als 1.200 Menschen, die Unterstützung brauchen, nutzen die Angebote der Lebenshilfe Frankfurt. 430 aktive ehrenamtliche Vereinsmitglieder und 500 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten für die gemeinsame Sache: Eine Welt, in der alle ihren Platz finden und sich mit ihren Stärken einbringen können. Unabhängig davon, wieviel Unterstützung sie brauchen, alle sollen selbstbestimmt leben können.

Die Lebenshilfe Frankfurt begleitet Menschen ein Leben lang. Von der Frühförderung kleiner Kinder bis zu Freizeitangeboten für Senior*innen trägt sie zu einer inklusiven Gesellschaft bei. In der Frühförderung von Kleinkindern, in fünf integrativen Kindereinrichtungen, in der Freizeit- und Ferienbetreuung, in der Schulbegleitung, in der Wohnassistenz, im Atelier Goldstein und in der Selbsthilfe. 15 verschiedene Angebote an 18 Standorten im gesamten Stadtgebiet bietet die Lebenshilfe Frankfurt. Mittelpunkt der Lebenshilfe Frankfurt ist das ehemals landwirtschaftlich genutzte „Gut Hausen“.

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