Digitale Broschüre

Einfach erklärt:

Unser Jahr 2024

Meilensteine 2025

Meilensteine: Was wurde 2025 erreicht?

Gerade weil die Zeiten herausfordernd sind, tut es gut, einmal innezuhalten und zurückzuschauen: Was haben wir schon geschafft?

Die Strecke, die wir gemeinsam bewältigt haben, war nicht leicht.
Aber sie zeigt: Wir sind vorangekommen – Schritt für Schritt.

Dabei helfen uns die Meilensteine. Meilensteine sind besondere Erfolge oder wichtige Ereignisse in unserer Arbeit. Sie zeigen: Hier haben wir etwas erreicht, das zählt.

Erreichte Meilensteine

Wirtschaftliche Stabilität durch erfolgreiches Controlling

Damit die Lebenshilfe Frankfurt ihre Aufgaben in der sozialen Arbeit gut erfüllen kann, braucht sie genug Geld. Wenn genug Geld da ist, ist die Lebenshilfe wirtschaftlich stabil. Das heißt: Sie kann sicher arbeiten und ihre Angebote weiterführen.

Eine wichtige Grundlage für diese Stabilität ist das Controlling. Was ist Controlling?
Controlling bedeutet: Man schaut genau, wie viel Geld reinkommt (Einnahmen) und wie viel ausgegeben wird (Ausgaben). So kann man gut planen und rechtzeitig merken, wenn etwas nicht passt.

Seit dem Sommer 2024 nimmt die Lebenshilfe Frankfurt alle Zahlen genau im Blick. Das Projekt wurde von der Vorständin angestoßen. Gemeinsam mit der Unternehmensberatung Kaspers & Wessendorf wurden die nötigen Grundlagen für ein zeitgemäßes Controlling erarbeitet.

Der kaufmännische Leiter und alle Leitungskräfte füllen den Controlling-Prozess gemeinsam mit Leben. Jeden Monat gibt es einen Kostenstellenaustausch – das heißt: Alle Bereiche schauen gemeinsam auf die Zahlen und besprechen, wie sich die Finanzen entwickeln.

Seit Frühsommer 2025 hat die Lebenshilfe Frankfurt dadurch eine gute Datenbasis. Das bedeutet, alle wissen, was die Zahlen bedeuten und wo etwas nicht stimmt.

Sichere Leistungen: Stabilität schaffen
Ein Beispiel: Die Wohnangebote der Lebenshilfe Frankfurt laufen jetzt stabil.  Die gGmbH macht kein Minus mehr. Es gibt weniger Wechsel im Team und weniger Notfälle, bei denen jemand einspringen muss. Das entlastet alle. Wir können jetzt passende Rahmenbedingungen verhandeln. Es gibt kein weiter so wie die Jahre zuvor. Soziale Unternehmen wie die Lebenshilfe Frankfurt dürfen nicht in Schulden rutschen.

Wenn wir mehr Geld ausgeben, als wir von den Leistungsträgern bekommen, entsteht ein Minus. Leistungsträger sind zum Beispiel der LWV Hessen oder die Stadt Frankfurt – sie bezahlen die Unterstützung für Menschen mit Behinderung. Früher – vor etwa 30 Jahren – haben die Leistungsträger fast alle Kosten übernommen. Heute ist das anders: Wir müssen genau rechnen und oft verhandeln, damit die Unterstützung auch bezahlt wird.

Was machen wir heute anders als 2023?

  • Wir sprechen Probleme und Konflikte bei den Leistungsträgern offen an.
    Wenn die Kosten für ein Angebot höher sind als das Geld, das wir bekommen, rufen wir die Leistungsträger zu Verhandlungen auf.
    Das haben wir früher lange nicht gemacht – jetzt tun wir es regelmäßig.
    Denn: Nach der Verhandlung ist vor der Verhandlung.

  • Neu: Referat für Grundsatzfragen.
    Seit Oktober 2025 haben wir die Stelle Referat für Grundsatzfragen eingerichtet. Das klingt theoretisch, ist aber ganz praktisch: Der Referent bearbeitet inhaltliche Weiterentwicklung mit den Fachbereichen. Er bereitet mit den Fachbereichen inhaltliche Schwerpunkte für Verhandlungen vor und sorgt dafür, dass unsere Anliegen gut erklärt werden. Die rechtlichen Bedingungen der Arbeit der Lebenshilfe bekommen durch dieses Referat eine noch stärkere Stimme.

  • Wir bilden Rücklagen.
    Rücklagen sind Ersparnisse – Geld, das wir zur Seite legen. Damit können wir zum Beispiel unsere Wohnhäuser instand halten – also reparieren und modernisieren. Die Lebenshilfe Frankfurt ist nicht nur sozialer Dienstleister, sondern auch Vermieter.

  • Wir dürfen nicht alles Geld nur für Gehälter ausgeben. Es wird etwa 10 Jahre dauern, bis wir die Rücklagen wieder aufgebaut haben, die in den Jahren bis 2024 aufgebraucht wurden. Zehn Jahre brauchen wir schätzungsweise, um die 2023 vollständig aufgezehrten Rücklagen wieder aufzubauen, sodass sie für unsere derzeitige Größe ausreichen.

Durch das Controlling sind wir jetzt sind wir in der Lage, diese Verhandlungen aktiv zu führen. Und wir werden diese Möglichkeit auch nutzen – damit unsere Angebote sicher bleiben und gut finanziert sind.

Hintergrund-Infos
Auch soziale Dienstleister wie die Lebenshilfe Frankfurt bekommen die notwenigen Gelder für ihre Arbeit nicht einfach so. Sie müssen mit den Leistungsträgern – also zum Beispiel dem Landeswohlfahrtsverband Hessen oder der Stadt Frankfurt – verhandeln. Dabei geht es um die Entgelte – das ist der Preis pro Stunde für die Unterstützung, die wir leisten.

Warum das kompliziert ist? Die Verhandlungen sind schwierig, weil sie sich auf die Zukunft beziehen. Das heißt: Wir müssen heute schon wissen, wie sich die Kosten entwickeln – zum Beispiel:

  • Wenn die Gehälter steigen (durch neue Tarifverträge)
  • Wenn Strom oder Miete teurer wird

Wenn solche Kosten steigen, müssen wir neu verhandeln, damit wir genug Geld bekommen. Das nennt man Refinanzierung – also: Wir verhandeln aktiv das Geld, das wir für unsere Arbeit brauchen.

Seit 2025 neu am Start: Projekt „Unser Recht“

Die Lebenshilfe Frankfurt stärkt Menschen mit Unterstützungsbedarf dabei, ihre Rechte geltend zu machen. Seit April 2025 gibt es bei der Lebenshilfe Frankfurt ein neues Projekt mit dem Namen „Unser Recht“. Das Motto lautet: „Recht haben, Recht bekommen“.

Das Projekt stärkt Menschen mit Unterstützungsbedarf, ihre Angehörigen und ihre rechtlichen Betreuer*innen. Das nennt man auch empowern – das bedeutet: Die Menschen sollen lernen, für ihre eigenen Rechte einzutreten und diese zum Beispiel bei Behörden oder vor Gericht einzufordern.

Damit das gelingt, brauchen sie eine gute Grundlage:
Gerade Menschen mit Unterstützungsbedarf müssen verstehen, was im Sozialgesetzbuch steht. Das Sozialgesetzbuch enthält viele Regeln, die festlegen, welche Hilfe und Leistungen Menschen bekommen können. Es ist oft sehr kompliziert – deshalb spricht man vom Paragrafen-Dschungel.

In Workshops und Vorträgen erklären Expert*innen, wie das Sozialrecht funktioniert. Die Referent*innen – das sind die Personen, die die Veranstaltungen leiten – sprechen in Einfacher Sprache, damit alle gut verstehen können, worum es geht. Die Teilnehmenden lernen, welche Rechte sie haben und wie sie diese durchsetzen können.

Das Projekt arbeitet auch mit Anwält*innen zusammen. Es hilft dabei, passende Fachanwält*innen für Sozialrecht zu finden. Diese unterstützen bei rechtlichen Fragen, damit die Menschen ihre Rechte wirklich einfordern können.

Für das Jahr 2026 sind Schulungen für Peerberatungen geplant. Das bedeutet: Menschen mit eigenen Erfahrungen – zum Beispiel mit einer Beeinträchtigung – lernen, andere Menschen in ähnlichen Situationen zu beraten. Das nennt man Peer-Beratung. Peer-Berater*innen sind Expert*innen in eigener Sache. Das ist ein wichtiger Schritt, damit Menschen mit Beeinträchtigung selbstbestimmt handeln und ihre Rechte wahrnehmen können.

Hintergrund-Infos
Menschen mit Unterstützungsbedarf sind Leistungsberechtigte. Sie haben ein Recht auf Unterstützungsleistungen. Das steht im 9. Sozialgesetzbuch (SGB IX).

Menschen mit Behinderung bzw. ihre rechtlichen Betreuer*innen müssen Leistungen beantragen. Die Stadt Frankfurt und der Landeswohlfahrtsverband sind gesetzlich verpflichtet die Unterstützungsleistungen zu bezahlen. Deshalb heißen sie Leistungsträger.

Seit 2023 mit dem Bundesteilhabe-Gesetz hat sich vieles geändert. Seit Juli 2023 müssen Menschen mit Unterstützungsbedarf ihre Unterstützungsleistungen nicht nur beantragen, sie müssen auch die Bescheide überprüfen und gegebenenfalls in Wiederspruch gehen, wenn die beschiedene Unterstützung nicht ausreichend ist. Hier haben sich die Zuständigkeiten grundlegend verändert. Menschen mit Behinderung haben mehr Selbstbestimmung und gleichzeitig mehr Aufgaben und Pflichten.

Bildungsprojekt „Mit-Wissen”

Seit April 2025 gibt es ein weiteres neues Projekt bei der Lebenshilfe Frankfurt. Es heißt “Mit-Wissen”.  Es ist ein Bildungsprojekt. In dem Projekt entsteht ein Netzwerk für inklusive Bildung und „Teilgabe“. Teilgabe bedeutet: Alle Menschen sollen aktiv mitmachen können – auch Menschen mit Lernschwierigkeiten. Es geht nicht nur darum, dabei zu sein. Es geht darum, mitzugestalten und eigene Ideen einzubringen.

Menschen mit Lernschwierigkeiten sollen ihr Wissen weitergeben können. Sie sollen selbst Expert*innen sein. Das Projekt möchte sie dabei unterstützen und stärken.

Ein inklusives Kulturangebot der Lebenshilfe Frankfurt heißt „Einfach Reinkommen“. Dort haben Menschen mit Lernschwierigkeiten gesagt:
„Wir wollen mehr mitmachen. Wir wollen nicht nur zuhören. Wir wollen auch erklären und zeigen, was wir wissen.“ Diesen Wunsch nimmt die Lebenshilfe Frankfurt mit dem Projekt “Mit-Wissen” jetzt auf.

Was passiert im Projekt?
Im ersten Schritt plant die Projektleitung gemeinsam mit Interessierten Fortbildungen. Die Themen richten sich nach den Interessen der Teilnehmenden.
In den Kursen lernen sie, wie sie ihr Wissen an andere weitergeben können.

Dabei hilft die Erfahrung aus dem Projekt „Einfach Reinkommen“.
Dort wurde der Ansatz schon ausprobiert – und es hat sehr gut funktioniert.

Unser Ziel für die Zukunft:
Die Erwachsenenbildung soll inklusiver und vielfältiger werden. Das heißt: Alle sollen mitmachen können. Auch Menschen mit Lernschwierigkeiten sollen als Expert*innen arbeiten können. Die Lebenshilfe Frankfurt ist überzeugt: Die Sichtweisen von Menschen mit Beeinträchtigungen sind wichtig. Sie fehlen bisher in vielen Bereichen – und das wollen wir ändern.

Frühförder- und Beratungsstelle jetzt Marte-Meo-Kompetenzzentrum

Im März 2025 hat die Frühförder- und Beratungsstelle der Lebenshilfe Frankfurt eine besondere Auszeichnung bekommen. Sie wurde als Marte Meo-Kompetenz-Zentrum anerkannt. Diese Auszeichnung hat Maria Aarts verliehen. Sie hat die Marte Meo-Methode erfunden.

Marte Meo ist eine besondere Methode, um Kinder und Familien zu unterstützen. Dabei werden Videos gemacht, um zu zeigen, was gut läuft. So können Eltern und Fachkräfte lernen, wie sie Kinder besser begleiten können. Die Methode hilft, die Stärken der Kinder zu sehen und zu fördern.

Die Lebenshilfe Frankfurt ist die erste Frühförderstelle in Frankfurt, die diese Auszeichnung bekommen hat. Das zeigt: Die Arbeit mit Kindern und Familien ist besonders gut. Die Marte Meo-Methode ist ein wichtiger Teil der täglichen Arbeit.

Enge Zusammenarbeit der Frühförderung mit Therapeut*innen

Die Lebenshilfe Frankfurt arbeitet jetzt eng mit einer Logopädie-Praxis zusammen. Logopädie ist eine Therapie für Menschen, die Probleme mit dem Sprechen, Hören oder Schlucken haben.

Ab Oktober 2025 hilft die Logopädie-Praxis bei der sogenannten „Eingangsdiagnostik“ in der Frühförderstelle Ost. „Eingangsdiagnostik“ bedeutet: Fachleute schauen am Anfang genau hin, was ein Kind braucht. So kann die passende Hilfe geplant werden. Die Lebenshilfe möchte auch in den Frühförderstellen Süd und West mit weiteren Fachleuten zusammenarbeiten.

Die gute Zusammenarbeit mit Fachleuten wie Therapeut*innen und Logopäd*innen ist wichtig für die Förderung von Kindern mit Unterstützungsbedarf. Wir freuen uns, dass diese Zusammenarbeit seit dem 1. Januar 2025 in der Rahmenvereinbarung des Landes Hessen für Frühförder- und Beratungsstellen festgeschrieben ist und bezahlt wird. Die Landesrahmenvereinbarung ist eine Regelung vom Bundesland Hessen, die beschreibt, wie Frühförderung gemacht werden soll.

6 Kolleg*innen aus Indien im Team der Kindereinrichtungen

Alle der sechs jungen Kolleg*innen aus Indien machen seit August 2025 eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin oder zum Heilerziehungspfleger. Wir freuen uns sehr über diese neuen Mitarbeitenden! Ihren Start in Deutschland hatten die sechs 2024 mit einem Freiwilligen Sozialen Jahr bei der Lebenshilfe Frankfurt. Das Pilotprojekt zur Fachkräfte-Gewinnung war erfolgreich. Alle sechs sind für Kinder und Kolleg*innen eine große Bereicherung.

Die Vorbereitung 2024 hat lang gedauert. Das Schwierigste war: Wohnungen finden, die bezahlbar sind. In Frankfurt-Niederrad konnte die Lebenshilfe Frankfurt zwei Wohnungen mieten. Dort können die jungen Leute gemeinsam in einer Wohngemeinschaft wohnen. Im August 2024 kamen die ersten drei jungen Männer am Flughafen an.

Mitarbeitende der Lebenshilfe haben ihnen beim Einleben geholfen:

  • Bei der Orientierung
  • beim Verstehen der deutschen Regeln
  • beim Fahren mit Bus und Bahn

Im September kamen zwei junge Frauen und ein weiterer Mann dazu.

Alle sechs haben sich schnell eingelebt. Die Kinder mögen sie sehr.
Die neuen Kolleg*innen sind jetzt ein wichtiger Teil der Teams.

Am Anfang war vor allem die Bürokratie ein Riesen-Problem. Es gibt viele Regeln, die man herausfinden muss. Und viele Formulare, die man ausfüllen muss. Die Leiterin des Bereichs Integrative Kindereinrichtungen sagt: Es wäre gut, wenn es eine Anlaufstelle gäbe, wo man Hilfe und Informationen dafür bekommt. Dann müssten andere soziale Einrichtungen nicht denselben schwierigen Weg gehen.

Reisen: Unterstützung nach Bedarf - Alle sollen mitfahren können

Seit Anfang 2025 gibt es bei der Lebenshilfe Frankfurt angepasste Preise für Assistenzleistungen bei Freizeitaktivitäten und Reisen. Die Preise richten sich jetzt nach dem individuellen Unterstützungsbedarf. Das heißt: Wer mehr Hilfe braucht, bekommt auch mehr Assistenz – und zahlt dafür einen passenden Preis.

Das Ziel ist, dass alle Menschen mitfahren können – auch wenn sie viel Unterstützung brauchen oder sich ihr Bedarf verändert. Die Zahl der Assistenzen wird nach dem Bedarf der Reisenden geplant. So bleiben Freizeit und Reisen für alle zugänglich – fair und inklusiv.

Mädchengruppe jetzt Teil von Freizeit und Reisen

Seit Anfang 2025 gehört die Mädchengruppe der Lebenshilfe Frankfurt zum Bereich Freizeit und Reisen. Die Gruppe gibt es schon seit 2021. Sie richtet sich an junge Frauen mit Trisomie 21. Trisomie 21 ist eine genetische Besonderheit – sie wird auch Down-Syndrom genannt.

Was macht die Mädchengruppe?
Einmal im Monat treffen sich die Teilnehmerinnen mit zwei Gruppenleiterinnen.

Die Gruppe bietet:

  • Raum für Austausch und Freundschaft
  • Platz für eigene Fragen und Themen
  • Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung


Die Treffen finden in einem geschützten Rahmen statt. Das heißt: Die jungen Frauen können offen sprechen, ihre Meinung sagen und sich wohlfühlen.

Sinnesgarten: Ein Ort für alle Sinne

Dank einer Spende vom Landesverband Lebenshilfe Hessen kann das Projekt „Sinnesgarten“ im Jahr 2025 weitergeführt werden. Es entsteht ein barrierefreier Garten – das heißt: Alle Menschen können ihn nutzen. Der Garten soll die Sinne anregen – also Sehen, Hören, Riechen, Fühlen und Schmecken. Und er soll Teilhabe ermöglichen – das bedeutet: Alle können mitmachen und dabei sein.

Angehörigen-Selbsthilfe

Die Lebenshilfe Frankfurt sieht die Angehörigen-Selbsthilfe als wichtiges Element für eine gute Unterstützung für Menschen mit Behinderung. N2025 hat die Lebenshilfe Frankfurt von der Stadt Frankfurt Förderung-Geld für das Projekt Angehörigen-Selbsthilfe bekommen. Mit dem Geld können wir an die Arbeit der Angehörigen-Selbsthilfe anknüpfen, die die Lebenshilfe Frankfurt bis 2023 geleistet hat. Mit Kursen und Austauschmöglichkeiten stärken wir Eltern, Geschwister und Rechtliche Betreuer*Innen von Menschen mit Beeinträchtigungen.

Der Antrag wurde 2023 Antrag gestellt und von den Fraktionen Die Grünen, SPD, FDP und Volt eingebracht und unterstützt. Eine Zentrale Zielsetzung wird sein, den Selbsthilfe-Aspekt zu stärken und die verschiedenen Expertisen der Lebenshilfe Frankfurt zu bündeln und einzubringen.

Im April 2025 fand der Kurs: „starke Eltern, starke Kinder für Angehörige von Kindern mit Behinderung statt. Der Kurs für Eltern erstreckt sich über zehn Wochen. Die Nachfrage war so groß, dass er September ein zweites Mal stattfand. Die Lebenshilfe Frankfurt bietet den Kurs in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Familienzentrum der Erziehungsberatungsstelle Bockenheim an.

Frankfurter Programm „Würde im Alter“ – Ein Projekt für ältere Menschen

Im Jahr 2025 hat die Lebenshilfe Frankfurt Geld von der Stadt Frankfurt bekommen. Dieses Geld ist für das Frankfurter Programm „Würde im Alter“. Das Projekt hilft älteren Menschen, die in Pflege-Einrichtungen wohnen.

Auch die Senior*innen in der Alten Mühle bekommen Unterstützung. Die Leitung der Lebenshilfe Frankfurt hat gesagt: Auch ältere Menschen in besonderen Wohnformen sollen Hilfe bekommen. Wir brauchen spezielle Angebote für Bewohner*innen, die viel Pflege brauchen oder an Demenz erkrankt sind. Die Stadt Frankfurt hat zugestimmt. Darüber freuen wir uns sehr.

Das Projekt bietet verschiedene Angebote. Zum Beispiel:

  • Übungen für die Sinne: Die Senior*innen machen Übungen für das Hören, Riechen und Fühlen.
  • Gespräche über das eigene Leben: Das nennt man auch Biografie-Arbeit.
  • Ein schöner Garten: Eine Kollegin hat mit den Bewohner*innen zusammen einen Steingarten gestaltet. Der Garten liegt direkt vor den Zimmern der Bewohner*innen. Er ist ein Ort der Ruhe und Freude.

Die Projekt-Mitarbeiterin erarbeitet ein Konzept. Das heißt: Sie beschreibt und plant, wie das Angebot umgesetzt wird.

Das Ziel ist: Die Bewohner*innen sollen sich bis zum Lebensende zuhause fühlen. Die Lebenshilfe Frankfurt möchte den demografischen Wandel gut begleiten. Das bedeutet: Es gibt immer mehr ältere Menschen, und sie sollen gut betreut werden. Zur guten Begleitung bzw.  Betreuung gehört, dass die Mitarbeiter*innen gut geschult sind für die tägliche Arbeit. Auch dazu unterstützt das Programm.

Erweiterungsbau für das Atelier Goldstein

Das Atelier Goldstein bekommt mehr Platz. Der neue Teil des Gebäudes heißt Erweiterungsbau. Dort können die Künstler*innen besser arbeiten. Der Bau war schon seit Jahren geplant.  Seit Oktober 2024 wird gebaut.  Jetzt ist der Rohbau fertig: Das Dach ist drauf. Die Fenster sind eingebaut. Wenn alles nach Plan läuft, ist der Bau im Frühjahr 2026 fertig. Dann kann das Atelier Goldstein wieder einziehen.

Zusammenarbeit mit anderen Lebenshilfen

Die Lebenshilfe Frankfurt arbeitet mit anderen Lebenshilfen in der Nähe zusammen:

  • Lebenshilfe Main-Taunus
  • Lebenshilfe Wetterau
  • Lebenshilfe Hochtaunus

Diese Zusammenarbeit nennt man Kooperation. Das bedeutet: Wir tauschen uns aus und arbeiten zusammen – zum Beisspiel wenn wir mit dem Landeswohlfahrtsverband verhandeln. Wir verhandeln alle mit dem LWV. Aus den Unterschieden in den Angeboten können wir lernen.

Welche weiteren Vorteile bringt die Zusammenarbeit?

  • Es gibt gemeinsame Fortbildungen für Mitarbeitende.
  • Manchmal hat die Lebenshilfe Frankfurt noch freie Plätze – manchmal die Lebenshilfe Wetterau.
  • Dann teilen wir die Plätze und auch die Kosten.
  • Wenn Probleme auftauchen, sprechen wir miteinander.
  • Der Blick von außen hilft oft weiter.