Digitale Broschüre

Einfach erklärt:

Unser Jahr 2024

Unsere Arbeit – unser Fokus

Frühförderung

Verlässliche Angebote und Unterstützung für Nutzer*innen gestalten

Im Jahr 2024 haben insgesamt 531 Kinder und ihre Familien Unterstützung von den drei Frühförder- und Beratungsstellen der Lebenshilfe Frankfurt bekommen. 2024 gab es 194 Neuanfragen. 2023 waren es 232. Der Grund dafür ist: In Frankfurt wurden neue Frühförderstellen eröffnet. Deshalb haben sich die Anfragen auf mehrere Stellen verteilt.

Die Mitarbeiter*innen der Frühförder- und Beratungsstellen arbeiten an neuen Angeboten, um die Familien gut zu unterstützen. Unser Ziel ist es, dass der Zugang zur Frühförderung für die Familien einfach und offen ist.

Neue Mitarbeiter*innen haben außerdem eine Marte Meo-Schulung gemacht.
Sie sind jetzt sogenannte „Marte Meo Practitioner“ und dürfen mit der Marte Meo-Methode arbeiten.

Was war besonders schwierig im Jahr 2024?
Die Frühförderstelle im Osten von Frankfurt hatte große Herausforderungen. Die Räume wurden nach einem Gebäudeschaden wiederhergestellt. Diese Sanierungsarbeiten zogen sich bis zum Jahresende. Deshalb konnten die Räume nicht vollständig genutzt werden.

Das Team musste in Übergangsräume im 4. Stock ausweichen. Das war anstrengend für alle. Die Mitarbeiter*innen blieben gefasst, haben sich neu organisiert und die Familien weiterhin gut unterstützt – das ist Flexibilität, um verlässliche Angebote aufrechtzuerhalten!

Wirtschaftliche Stabilität sichern

Die Frühförderung der Lebenshilfe Frankfurt bekommt Geld von der Stadt Frankfurt. Die Stadt bezahlt für die Familien die Leistungen der Frühförderung. Sie ist der „Leistungsträger“.

Aber: Das Geld reicht nicht aus, um alle Kosten zu bezahlen. Deshalb hat die Lebenshilfe Frankfurt die Stadt Ende 2023 zu Verhandlungen aufgerufen. Ziel der Verhandlungen ist es, ausreichende Geld für die Arbeit der Frühförder- und Beratungsstellen zu bekommen. Diese Gespräche nennt man Entgeltverhandlungen. Diese Verhandlungen sind schwierig und dauern lange. Die Stadt akzeptiert nicht alle Punkte, die die Lebenshilfe vorschlägt.

Eigentlich sollte 2024 eine neue Regelung helfen: Die sogenannte Landesrahmenvereinbarung. Das ist eine Vereinbarung vom Bundesland Hessen. Sie soll festlegen, wie Frühförderung bezahlt und organisiert wird. Sie sollte Ende 2024 in Kraft treten – das ist aber nicht passiert.

Mitarbeitenden gute Rahmenbedingungen für ihre Arbeit bieten

In den Gesprächen mit der Stadt Frankfurt geht es auch um bessere Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter*innen. Es geht beispielsweise um die Zahl der Fachleistungsstunden, in denen direkt mit den Kindern und Familien gearbeitet wird. Mit der Stadt Frankfurt wird verhandelt, welches Gehalt die Mitarbeiter*innen für ihre Arbeit bekommen und wer die Fahrten zu den Familien bezahlt.

Die Arbeit in der Frühförderung ist anspruchsvoll. Das heißt: Sie ist nicht leicht, braucht viel Wissen und Erfahrung. Deshalb machen alle Mitarbeiter*innen regelmäßig Schulungen und Weiterbildungen. Im Jahr 2024 gab es eine Schulung zum Thema Sensorische Integration. Sensorische Integration ist die Fähigkeit, Sinneseindrücke wie Hören, Sehen, Fühlen gut zu verarbeiten. Manche Kinder haben dabei Schwierigkeiten – und brauchen Unterstützung.

Im Jahr 2024 gab es einige Wechsel in den Teams der Frühförderung. Einige Mitarbeiterinnen haben sich beruflich verändert. Glücklicherweise konnte die Leitung die Stellen mit neuen engagierten Mitarbeiter*innen gut besetzen.

Es wurde eine neue Stelle geschaffen: Die stellvertretende Bereichsleitung.
Sie unterstützt die Leitung und übernimmt Aufgaben, wenn die Leitung nicht da ist. Auch die Stelle der Bereichsleitung wurde neu besetzt. Die bisherige Leitung trat 2025 in ihre Rentenzeit ein.