Digitale Broschüre

Einfach erklärt:

Unser Jahr 2024

Unser Interner Aufbau

Der Vorstand

Ein starkes Schiff für gute Teilhabe – Die Arbeit der Vorständin
Viel Arbeit im Maschinenraum – Leitplanken für klare Teamstruktur

Dominique Deneu ist die hauptamtliche Vorständin der Lebenshilfe Frankfurt.
Seit dem 1. Oktober 2024 führt sie das Vorstandsamt allein. Von Januar bis Ende 2024 September hat sie mit Michael Stojković im Co-Vorstand gearbeitet.

Mehr als ein Jahr später, bitten wir Dominique Deneu um einen Rückblick auf ihre Arbeit im Jahr 2024.

Was war 2024 besonders wichtig für die Lebenshilfe Frankfurt?

Dominique Deneu:
2024 haben wir intensiv an der Organisations-Basis gearbeitet. Wir haben ein funktionierendes Controlling aufgebaut und gemeinsam mit den Leitungskräften Stellenprofile und Stellenbeschreibungen erarbeitet. Wir haben uns klar fokussiert auf unsere Kernaufgaben.

1. Verlässliche Angebote und Unterstützung für Nutzer*innen gestalten
2. W
irtschaftliche Stabilität sichern und
3. Mitarbeitenden gute Rahmenbedingungen für ihre Arbeit bieten.

Warum war das nötig?

Dominique Deneu:
Ich erkläre es mit einem Bild: Stellen Sie sich die Lebenshilfe Frankfurt als ein großes Lastenschiff vor. Es soll viele verschiedene Container transportieren – das heißt: passende Assistenz und gute Teilhabe für Menschen mit Beeinträchtigung. Die Richtung ist klar. Aber: Anfang 2024 war unser Motor noch zu klein. Besonders weil durch das Bundesteilhabegesetz viele große Aufgaben-Pakete dazugekommen sind.

Im Jahr 2024 haben wir deshalb viel im „Maschinenraum“ gearbeitet – also im Inneren der Organisation. Wir haben ein funktionierendes Controlling neu aufgebaut. Also eine gute Übersicht über Wirtschaftszahlen. Das ist die zentrale Grundvoraussetzung, damit es weiter geht.

Und wir haben die Orientierung für Mitarbeitende verbessert. Es gibt jetzt Leitplanken: Wer hat welche Zuständigkeit? Die Erstellung der Stellenbeschreibungen war ein wichtiger Schritt. Die Aufgaben und Verantwortungen wurden klarer geregelt. Jetzt können die Zahnräder direkt ineinandergreifen. Und Mitarbeitende können sich voll auf ihre pädagogische und unterstützende Arbeit konzentrieren. Mitarbeitende werden gezielt qualifiziert – für das, was sie tun. Und sie können sich weiterbilden, wenn sie neue Aufgaben übernehmen. Das alles zahlt auf das oberste Ziel ein: Passende Assistenz und gute Teilhabe für Menschen mit Beeinträchtigungen. Darum geht’s.

Das heißt zusammengefasst: 2024 haben wir uns fit gemacht, für die bevorstehenden Etappen und Ziele. Das war unser Fokus.
Über allem steht:

  1. Verlässliche Angebote und Unterstützung für Nutzer*innen gestalten
  2. Damit wir das leisten können, müssen wir
    Wirtschaftliche Stabilität sichern und
    Mitarbeitenden gute Rahmenbedingungen für ihre Arbeit bieten.

Alle drei Punkte stehen in untrennbarer Verbindung. Wir brauchen ein Schiff, dass nicht von der der kleinsten Welle Schlagseite bekommt, sondern stabil ist. Und wir brauchen ein Management, das ausfallgesichert ist und möglichst frei von Ego arbeitet. Dann können wir wieder an Fahrt aufnehmen.

Was ist damit gemeint „möglichst frei von Ego arbeitet“?

Es geht nicht um das Management an sich, beziehungsweise um die Personen, die im Management einer Firma arbeiten. Es geht darum, dass die Richtung allen Mitarbeitenden in der Organisation klar wird. Es geht auch darum, dass alle die Unterstützung bekommen, um in der Richtung mitzuarbeiten. Dafür braucht es nicht “die eine Chefin oder den einen Chef”. Es braucht Leitungen, die nah an ihren Leistungen in den Angeboten und an ihren Mitarbeitenden dran sind. Und es braucht viel Klarheit auf allen Ebenen. Diese Unterstützung zu organisieren und diese Klarheit zu bieten, das ist die Aufgabe von Management, so wie die Lebenshilfe sie jetzt begreift.