Unsere Arbeit – unser Fokus
Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH)

Verlässliche Angebote und Unterstützung für Nutzer*innen gestalten
Die SPFH hat im Jahr 2023 42 Familien unterstützt.
In Frankfurt fehlen spürbar Inobhutnahme-Stellen für Kinder, die nicht in ihrer Familie bleiben können. Auch die für Kinder und Jugendliche zuständigen Jugendämter sind überlastet. Gleichzeitig steigt die Zahl der Kindeswohlgefährdungen in Hessen seit Jahren und hat 2023 einen historischen Höchststand erreicht. Das hat direkte Auswirkungen auf die Arbeit der Sozialpädagogischen Familienhilfe. Die Mitarbeitenden, die eigentlich die Aufgabe haben, Familien mit konkreten Hilfen und Beratung zu unterstützen, müssen als ambulanter Dienst immer öfter Kinderschutzfälle bearbeiten und verantworten. Die Ausnahme „Kinderschutz“ wird zum Regelfall.

Wirtschaftliche Stabilität sichern
Familien in Frankfurt müssen für die Unterstützung der SPFH kein Geld bezahlen. Das Jugendamt der Stadt übernimmt die Kosten. Die wichtige Arbeit der SPFH ist auskömmlich finanziert: Die Finanzierung ist klar und unbürokratisch geregelt. Pro Monat gibt es ein Budget pro Klient*in. Zudem ist pro Familie ein durchschnittlicher wöchentlicher Stundenumfang vereinbart, so dass die Mitarbeitenden auf den Bedarf der Familien flexibel reagieren können.
Im Jahr 2017 wurden zuletzt die Entgelte für die Leistungen der Sozialpädagogischen Familienhilfe verhandelt. Sie werden jährlich nach Beschluss der Hessischen Jugendhilfekommission für das Folgejahr angepasst.

Mitarbeitenden gute Rahmenbedingungen für ihre Arbeit bieten
Das SPFH-Team ist 2023 um 3 Mitarbeiter*innen gewachsen. Auch in Zeiten von Fachkräftemangel konnte die Leitung passende Fachkräfte finden – ein großes Glück. Mittlerweile arbeiten 11 sozialpädagogische Fachkräfte in der SPFH. Die Strukturen wie Fallbesprechungen hat die Leitung gemeinsam mit dem gewachsenen Team angepasst. Ein Konzeptionstag im Oktober 2023 mit dem Thema: angepasste Arbeitsstrukturen (z.B. Digitalisierungen) trugen zum Teambuildung bei oder stärkten das neue Team.
In der Böttgerstraße 20 im Nordend hat die Sozialpädagogische Familienhilfe innerhalb eines Gesundheitszentrums ihre neue Basis. Seit Januar 2023 haben die Mitarbeiter*innen hier einen Ort, um Familien zu beraten, für die notwendigen Dokumentations- und Verwaltungsarbeiten und für den essentiell wichtigen kollegialen Austausch. Bei Bedarf konnte die SPFH auch Funktionsräume und das Außengelände auf Gut Hausen mitnutzen.