Ziele im Fokus
Jahresbericht 2023
Unsere Arbeit – unser Fokus
Inklusion an Schulen

Verlässliche Angebote und Unterstützung für Nutzer*innen gestalten
Rund 160 Schüler*innen begleitet der Fachdienst Inklusive Pädagogik an Frankfurter Schulen. Etwa 160 Mitarbeiter*innen und 13 Springer*innen waren dafür an etwa 70 verschiedenen Schulen tätig. Viele Assistent*innen begleiten ihre Klient*innen über mehrere Jahre und Schulen hinweg. Einige Schüler*innen mit Unterstützungsbedarf konnten sich in dieser Zeit verselbstständigen oder die Schulzeit erfolgreich beenden. Andere wechselten in einen höheren Jahrgang oder in eine andere Schulform. Die Mitarbeiter*innen begleiten jede Veränderung gespannt und zuversichtlich mit – und der Fachbereich freut sich über die zahlreichen positiven Rückmeldungen von den Familien. Der Fachdienst Inklusive Pädagogik wächst stetig, die Nachfrage nach Teilhabeassistenz ist groß.

Wirtschaftliche Stabilität sichern
Das Sozialamt der Stadt Frankfurt bezahlt die Leistungen der Teilhabeassistenz an Schulen. Die vormals ausgehandelten Kostensätze haben im Jahr 2023 die notwendigen Ausgaben nicht gedeckt. Die Kosten waren gestiegen, einmal aufgrund der neuen Tarifabschlüsse und der damit verbundenen Gehaltserhöhungen für Mitarbeitende und darüber hinaus durch gestiegene Energiekosten. Deshalb hat die Lebenshilfe Frankfurt im September 2023 die Stadt Frankfurt zu Verhandlungen über die Vergütungssätze aufgerufen.

Mitarbeitenden gute Rahmenbedingungen für ihre Arbeit bieten
Der Fachdienst Inklusive Pädagogik hat den Anspruch, die Mitarbeiter*innen fachlich und persönlich zu begleiten. Im Rahmen von regelmäßigen Teamsitzungen, Supervisionen und Einzelgesprächen sind die Teilhabeassistenzen mit ihren Teamleitung regelmäßig im Austausch. Fortbildungen nutzen die Mitarbeiter*innen, um sich zu speziellen Themen wie zum Beispiel Autismus, Herausforderndes Verhalten oder Pflege gezielt zu schulen. Der Arbeitsbereich der Springer wurde noch einmal genau unter die Lupe genommen: Die Arbeitszeitregelungen wurden angepasst und die Rechte der Springer*innen gestärkt. Die immer höher werdende Belastung des Bildungssystems wurde spürbarer. Vielerorts hatten Schüler*innen keine kontinuierlichen Klassenlehrkräfte, selten das erhoffte Kontingent an benötigten Förderstunden und häufig Lehrkräfte-Mangel und Ausfälle. Besonders herausfordernd zeigten sich die Umstände für die Mitarbeiter*innen an einer der Förderschulen für Geistige Entwicklung. Hier fanden zahlreiche Gespräche auf Mitarbeiter*innen-, Leitungs- und Geschäftsführungsebene statt, um die Arbeitsbedingungen für die Assistent*innen vor Ort im Sinne des Fachbereichs zu verbessern.