Digitale Broschüre
Der Weg
Gelungene Bildung und Erziehung
Kurz gesagt!
Kinder zeigen uns, für welche Themen sie sich interessieren.
Sie geben das Tempo vor.
Wir schaffen Bedingungen, damit Kinder gut lernen können.
Es braucht stabile und verlässliche Beziehungen.
Wir unterstützen die Kinder beim Lernen.
Die Erwachsenen helfen den Kindern dabei, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Bildung findet überall statt
Ein großer Teil unserer Pädagogik findet in jeder Minute und an jedem Ort unseres Einrichtungsalltags statt. Es benötigt dazu keine Aufforderung, sondern wir schaffen die Bedingungen, um Lernen zu ermöglichen. Beispielsweise können wir in Alltagshandlungen Kindern Abläufe zeigen, in Gesprächen ihre Fragen aufgreifen und weiterentwickeln und durch die Struktur des Tages den Kindern Orientierung bieten. Zusätzlich dazu kann es auch Angebote und Projekte zu bestimmten Themen geben.
Wir schaffen die Bedingungen für Bildung
Für Bildung gibt es eine wichtige Voraussetzung: Eine verlässliche Beziehung zwischen den Mitarbeiter*innen und dem Kind. Nur wenn ein Kind sich sicher fühlt, kann es Neues lernen. Darum legen wir großen Wert auf die Beziehung zu den Kindern. Wir sind überzeugt, dass Entwicklung nur in einer sicheren und lernanregenden Umgebung gelingen kann.
Wir leben einen geregelten Tagesablauf, bei dem die Kinder Stabilität erfahren und sich so auf neue Bildungsprozesse gut einlassen können.
Darauf aufbauend sind die Kinder der Ausgangspunkt für die Bildung: Sie zeigen uns, für welche Themen sie sich interessieren. Kinder suchen nach neuen Erfahrungen und Erlebnissen. Darauf gehen wir ein.
Ausgangspunkt ist das Kind
Die Kinder geben auch das Tempo vor, denn die Mitarbeiter*innen beobachten die Entwicklung des Kindes und passen sich dem Kind an. So können wir die Bedürfnisse des einzelnen Kindes berücksichtigen. Daraus können gezielte Hilfestellungen der pädagogischen Fachkräfte entstehen.
Die Mitarbeiter*innen unterstützen die Kinder
Die Angebote für die Kinder werden daher nicht „gelehrt“, sondern die Kinder und Mitarbeiter*innen begeben sich gemeinsam auf den Weg, etwas zu lernen [Ko-Konstruktion]. Die Mitarbeiter*innen leben vor und moderieren dann die Fragen und Impulse der Kinder. So können die Kinder ihre Eigenständigkeit entwickeln. Die Fähigkeit, Probleme zu lösen, stärkt das Selbstvertrauen und ermöglicht auch in der Zukunft der Kinder einen souveränen Umgang mit Herausforderungen [Problemlösendes Verhalten stärken]. Gesprächsanlässe nutzen wir, um mit Kindern gemeinsam zu philosophieren. Auch das Freispiel der Kinder ist eine große Entwicklungschance.
Wir leben das so
Die pädagogischen Fachkräfte sind stets aufmerksam und schauen, wie wir das Kind bei dem nächsten Entwicklungsschritt unterstützen können. So gestalten wir beispielsweise den Gruppenraum je nach Bedürfnissen der Kinder um. Außerdem sorgen wir für besonderes Fördermaterial (zum Beispiel Gehhilfen, spezielle Stühle, spezielle Stifte).
Als pädagogische Fachkräfte haben wir dabei auch besonders die Interaktion, also das aufeinander bezogene Handeln, in der Gruppe im Blick. Wir verstehen uns als lernende Gemeinschaft. Bei uns wird die soziale Interaktion spielerisch geübt.
In unseren Einrichtungen können Kinder verschiedene Materialien und Spiele erfahren. Dadurch werden unterschiedliche Sinne angeregt und das Lernen gefördert.
Die Selbständigkeit der Kinder ist uns wichtig. Die pädagogischen Fachkräfte schaffen daher im Alltag Möglichkeiten, Selbstbestimmung zu praktizieren.
Beobachtung und Dokumentation
Beobachtung ist eine Grundlage unserer pädagogischen Tätigkeit. Dadurch erfahren wir viel über die Interessen und die Entwicklung der Kinder. Wir dokumentieren unsere Beobachtungen und tauschen uns darüber aus. So können wir gezielt auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen und das pädagogische Handeln planen und reflektieren. Die Bildungsund Erziehungsziele können auf diese Weise konkret verfolgt werden. Unsere Mitarbeiter*innen befinden sich in einem ständig laufenden Prozess, ihre pädagogischen Tätigkeiten zu reflektieren. Im Team erhalten sie auch Feedback von ihren Kolleg*innen.