Digitale Broschüre
Der Träger
Personal
Kurz gesagt!
Gute Qualität in der Betreuung der Kinder ist uns wichtig.
Dafür brauchen wir gutes Personal.
Wir bilden auch neue Mitarbeiter*innen aus.
Wir unterstützen die Mitarbeiter*innen an vielen Stellen, damit sie ihre Arbeit gut ausführen können.
Der Träger ist für die Aufsicht in den Kindereinrichtungen verantwortlich.
Zur Beratung von Teams und Familien gibt es weitere Mitarbeiter*innen, die unterstützen.
Gutes Personal ist der Schlüssel
Eine der größten Herausforderungen, denen sich ein Träger von Kindertagesbetreuungseinrichtungen aktuell stellen muss, ist die Mitarbeitergewinnung und -bindung.
Gute Qualität in der Betreuung von Kindern im Vorschulbereich ist nicht selbstverständlich. Die Auswahl von guten Mitarbeiter*innen unterschiedlicher Qualifikationen und Kompetenzen ist eine wichtige Voraussetzung für eine gelingende Arbeit in den Kindereinrichtungen.
Der Personalschlüssel, also wie viele Fachkräfte in den Integrativen Kindereinrichtungen beschäftigt sind, richtet sich nach den gesetzlichen Vorgaben, die im Hessischen Kinder- und Jugendgesetzbuch und den Vereinbarungen zum Integrationsplatz vorgegeben sind. Wie viele Fachkräfte eingeplant werden, hängt vom Alter und der Anzahl der zu betreuenden Kinder und der wöchentlichen Öffnungszeit der Einrichtung ab.
Die pädagogischen Teams der Integrativen Kindereinrichtungen setzen sich aus Bereichsleitung, Einrichtungsleitung, stellvertretender Einrichtungsleitung, pädagogischen Fachkräften und Praktikant*innen unterschiedlichster Ausbildungsgänge zusammen. Ergänzt werden die Teams von den „Stabsstellen“ (siehe unten).
Gemeinsam verstehen wir uns als pädagogische Fachkräfte und Mitarbeiter*innen, die qualitativ hochwertige Begleitung für Kinder und Eltern leisten. Wir begleiten alle Familien mit Engagement, Professionalität und Freude an der Arbeit. Als engagiertes Team ergänzen wir uns gegenseitig, können aber auch unsere eigene Individualität und unsere Stärken in die Arbeit einbringen und verstehen einen gegenseitigen Austausch als Bereicherung.
Multiprofessionelle Teams haben vielseitige Kenntnisse
Beschäftigt sind qualifizierte pädagogische Fachkräfte in Voll– und Teilzeit mit vielfältigen Berufsabschlüssen (z. B. Erzieher*innen, Heilerziehungspfleger*innen, Sozialpädagog*innen, Sozialarbeiter*innen etc.). Welche Qualifikation für die Beschäftigung als Fachkraft in den Kindereinrichtungen erforderlich ist, gibt auch hier das Hessische Kinder- und Jugendgesetzbuch vor. Wir schätzen die Zusammenarbeit in diesen multiprofessionellen Teams. Gemeinsam setzen die Mitarbeiter*innen ihre vielseitigen Kenntnisse ein, um das Beste für alle Kinder und Familien zu erreichen.
Wir fördern Ausbildung
In jeder Einrichtung bilden wir pädagogische Fachkräfte aus. Das ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir investieren in die Ausbildung, stellen Praxisanleiter* innen zur Verfügung und den dafür erforderlichen Rahmen.
Junge Menschen erhalten Einblick in die Tätigkeit pädagogischer Fachkräfte. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in unseren Kindereinrichtungen Praktika zu absolvieren:
- FSJ, FÖJ, BFD, BFD 27plus
- Sozialassistent*innen
- Fachoberschüler*innen
- Jahrespraktikant*innen (Anerkennungsjahr für Erzieher*innen, Heilerziehungspfleger*innen, Sozialarbeiter*innen etc.)
- berufsorientierende, berufsbegleitende und studienbegleitende Praktika
Allen Praktikant*innen steht ein*e Praxisanleiter*in zur Seite. Aufgabe der Praxisanleiter*in ist die Begleitung und Betreuung im Sinne der Anleitung, der Beratung, der Bewertung sowie der Reflexion und die Kooperation mit den Ausbildungsstätten.
Fach– und Dienstaufsicht stellt die Qualität sicher
Trägeraufgabe ist die Fach- und Dienstaufsicht. Die „Aufsicht“ hat vor allem unterstützende Wirkung. Im Zentrum stehen dabei die Einrichtung als Ganzes und die Erfüllung des pädagogischen Auftrages in Bezug auf die Kinder und Familien.
Der Träger sorgt in den Integrativen Kindereinrichtungen für die Umsetzung gesetzlicher Grundlagen, der Rahmenbedingungen und des Trägerkonzeptes, gibt pädagogische Standards vor, sorgt für die Einhaltung und Kontrolle von arbeitsvertraglichen Regelungen, Arbeitsplatzbeschreibungen und Dienstplänen und hat eine interne fachliche Kontrollfunktion.
„Stabsstellen“ und Fachberatung unterstützen unsere Arbeit
Für die Integrativen Kindereinrichtungen der Lebenshilfe Frankfurt am Main stehen mehrere Mitarbeiter*innen zur Verfügung, die nicht direkt in der Betreuung der Kinder eingesetzt sind. Sie haben verschiedene Verantwortungs- und Zuständigkeitsbereiche. Gemeinsam ist ihnen, dass sie die Kinder und Familien und die Teams unserer Einrichtungen begleiten und unterstützen. Diese sogenannten „Stabsstellen“ unterstützen unter anderem
- die Beratung und Unterstützung der Teams,
- die Beratung von Eltern,
- die Beobachtung von Kindern zur Entwicklungsförderung,
- die Aufnahme von Kindern mit Beeinträchtigung,
- Elterngespräche,
- die Organisation von Team-Fortbildungen
- die Organisation von Elternveranstaltungen und
- die Begleitung von Teams und Eltern bei (möglicher) Kindeswohlgefährdung.
Darüber hinaus nehmen wir über andere Organisationen Fachberatung in Anspruch.
Teamgespräche und Supervision für die Teams
In wöchentlich stattfindenden Teamgesprächen unterschiedlicher Zusammensetzung (Kleinteam, Gesamtteam) werden die Arbeit in den Gruppen und das eigene Handeln geplant, besprochen und reflektiert. In der Supervision reflektieren wir mit Hilfe externer Supervisor*innen das eigene berufliche Handeln und entwickeln daraus neue Handlungsstrategien. Jedes Team nutzt die Supervision als Fallsupervision oder als Teamsupervision an mehreren Terminen im Jahr.
Personalentwicklungsgespräche für die Mitarbeiter*innen
Regelmäßig stattfindende Personalentwicklungsgespräche dienen dazu, die gegenseitigen Erwartungen hinsichtlich Aufgaben, Fähigkeiten und Fertigkeiten abzustimmen und gemeinsame Ziele zu entwickeln. Dabei gehen wir von den Stärken der Mitarbeiter*innen aus und wollen diese weiter ausbauen, fördern und unterstützen. Diese Gespräche sind Grundlage für die weitere Personalentwicklung und damit für die Weiterentwicklung der Integrativen Kindereinrichtungen.
Marte-Meo
Marte-Meo (lat.: etwas aus eigener Kraft erreichen) ist pädagogischer Standard für unsere Einrichtungen. Die entwicklungsfördernde Methode wurde von Maria Aarts in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren entwickelt. Mit Hilfe von Videoaufzeichnungen alltäglicher Situationen zwischen pädagogischen Fachkräften und einem Kind werden Stärken der Handelnden systematisch erkannt und hervorgehoben. Aus den bereits bestehenden positiven Kontakten können vorhandene Kompetenzen und Ressourcen erkannt, analysiert, gezielt genutzt und weiterentwickelt werden. Für alle pädagogischen Fachkräfte unserer Einrichtungen werden Fortbildungen in Marte-Meo angeboten.