Digitale Broschüre
Die Einrichtung
Besonderheiten
Eine wichtige Besonderheit, die unmittelbar ins Auge fällt, ist die Größe unserer Einrichtung. Wir sind mit nur einer Gruppe die kleinste Kindereinrichtung der Lebenshilfe und sind in einem kleinen, eigenen Haus. Eingruppige Einrichtungen gibt es zwar häufiger, aber im eigenem Haus ist es doch sehr ungewöhnlich, wenn nicht einzigartig. Die „Nestgröße“ unserer Integrativen Krabbelstube passt gut zu den Kindern, die in einem jungen Alter bei uns sind. Denn die Krabbelstube wirkt familiär und gemütlich. Dadurch, dass man beim Betreten der Einrichtung gleich Einblick in fast die ganze Kita hat, ist allein durch die Räumlichkeiten schon Transparenz geschaffen. Das wirkt sich positiv auf die Beziehungsgestaltung aus. Die Kinder können sich dadurch auch leicht orientieren.
Wir sind eine Einrichtung, in der viel und täglich musiziert wird. Einerseits musizieren wir ganz „typisch“ als Bildungsangebot. Andererseits wird die Musik bei uns als Mittel zur Regulation der Gruppendynamik gezielt eingesetzt. Im Team haben wir einen Musiker, der diesen vielfältigen Einsatz des wunderbaren Mediums Musik ermöglicht.
Wir sind mit den Kindern gerne unterwegs. Trotz der zentralen Lage der Krabbelstube und der guten Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel haben wir das Glück, in einem ruhigen Wohnviertel zu liegen. Im direkten Umfeld der Krabbelstube ist es sehr grün, fast ländlich anmutend, und es gibt zwei große Parks in unmittelbarer Nähe.
Wir kommunizieren mit den Kindern auch mit Lautsprachunterstützenden Gebärden. Dies befördert den Spracherwerb bei allen Kindern, kann Missverständnisse verhindern und wirkt sich positiv auf die feinmotorischen Fähigkeiten der Kinder aus.
Als Besonderheit betrachten wir auch den Besuch zweier Hunde, die circa einmal im Monat im Kontext einer tiergestützten Pädagogik zu uns zu Besuch kommen. Das stößt auf große Begeisterung bei allen Beteiligten.
Wir bieten im Turnus von zwei Jahren eine spielzeugfreie Zeit an. Die Kinder beschäftigen sich dann mit den unterschiedlichsten Alltagsmaterialien, die sozialen Beziehungen der Kinder werden intensiviert, die Kreativität angeregt und ein erstes Verständnis von Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit wird geschaffen.
Der Tagesablauf und unser Jahr
Unser Tagesablauf hat eine klare Struktur, in der sich gemeinsame Aktivitäten und Freispiel für die Kinder abwechseln. Die Strukturen bieten den Kindern einen sicheren Rahmen und geben Orientierung.
So sieht unser Tagesablauf, von wenigen Ausnahmen und kleinen zeitlichen Abweichungen abgesehen, aus:
7:30–9:15 Uhr |
Frühdienst, Freispiel, Ankommen in der Kita |
9:15 Uhr |
Alle Kinder sind angekommen |
9:30 Uhr |
Gemeinsames Frühstück |
10:30–11:45 Uhr |
Gemeinsame Gruppenaktivität |
11:45–12:00 Uhr |
Händewaschen Übergangsritual zum Mittagessen |
12:00–12:30 Uhr |
Mittagessen |
12:30–13:00 Uhr |
Händewaschen, Wickeln |
Ab 12:30 Uhr |
Beginn Schlafzeit |
13:00–14:45 Uhr |
Mittagsschlaf /Ruhezeit |
15:00–15:30 Uhr |
Snack |
15:30–17:00 Uhr |
Freispiel Abholzeit |
In der Bringzeit, also von 7:30 Uhr bis spätestens 9:15 Uhr, können die Kinder in die Einrichtung gebracht werden. In Absprache mit uns sind auch andere Zeiten möglich. Während der Mahlzeiten können grundsätzlich keine Kinder gebracht oder abgeholt werden. Nach der Verabschiedung von den Eltern beginnt für die Kinder eine Freispielphase, die mit dem Beginn des Frühstücks endet.
Das Frühstück wird von uns vorbereitet und besteht aus wechselnden Brotsorten, verschiedenen vegetarischen Aufstrichen und Obst bzw. Rohkost. Zum Trinken gibt es Wasser und ungesüßten Früchtetee. Zweimal die Woche werden süße Aufstriche gereicht und donnerstags gibt es Müsli.
Beim Frühstück wird geschaut, wer da ist und wer warum fehlt. Die Namen der Kinder werden ebenso benannt wie die auf dem Tisch stehenden Speisen und es wird über den aktuellen Tagesablauf gesprochen. Hier lernen die Kinder, sich als Gruppe wahrzunehmen, zuzuhören, zu warten und Rücksicht zu nehmen. Die Kinder bekommen ein Verständnis von Mengen, Zahlen, Abläufen, sozialen Strukturen und üben den Umgang mit Besteck. Die Kinder wählen die Speisen und die Menge selbstbestimmt aus. Im Anschluss an das Frühstück putzen die Kinder Zähne und waschen sich das Gesicht und die Hände.
Nach dem Frühstück gibt es eine gemeinsame Gruppenaktivität. Oft sind wir draußen unterwegs oder auf unserem Spielplatz, um mit Sand zu bauen und uns um unsere Pflanzen im Hochbeet zu kümmern. Oder wir arbeiten innen mit verschiedenen Materialien z. B. Malen, Spiel mit Reis, Schneiden, Fädeln, Kleben, nur um einiges zu nennen. Wichtig ist hierbei, dass alle Kinder teilnehmen können, es gibt kein: „Das kannst du noch nicht“ oder „Du bist zu klein“. Jede*r kann teilnehmen, jede*r nach nach den eigenen Fähigkeiten und dem eigenen Entwicklungsstand.
Das Mittagessen wird, ebenso wie das Frühstück, gemeinsam in der Gruppe eingenommen. Die Kinder wählen selbstbestimmt aus, was und wie viel sie essen mögen. Wir geben den Kindern bei Bedarf separate Probiertellerchen.
Der Mittagsschlaf bzw. die Ruhezeit beginnt nach dem Mittagessen und endet spätestens um 14:45 Uhr. Die Kinder werden in der Regel eins zu eins in den Schlaf begleitet. Die Kinder entscheiden, wer mit ihnen zum Schlafen geht. Das Gleiche gilt auch für die Wickelsituation, auch hier können die Kinder entscheiden, wer sie wickelt.
Der Nachmittagssnack besteht aus frischem Obst, Rohkost und einer kleinen Sättigungsbeilage, wie Knäckebrot oder Dinkelstangen.
Der Wochenplan
Donnerstags findet ein Bewegungsangebot statt, das die pädagogischen Fachkräfte vorbereiten. Dazu haben wir die verschiedensten Geräte zur Verfügung wie Trampolinmatten, Pikler Dreiecke mit Balancierelementen, Fühlmatten, Kriechtunnel, Rutschen und einiges mehr. Mittwochs bietet eine Motopädin ein spezielles psychomotorisches Bewegungsangebot. Hierbei werden sowohl einzelne Kinder als auch die Gesamtgruppe bedacht. Es gibt ein externes Musikangebot durch eine private Musikschule.
Die großen Ausflüge finden vor allem im Sommer statt. Dabei besuchen wir den Zoo, den Integrativen Waldspielpark in Schwanheim und gegebenenfalls auch den Palmengarten.
Feste & Feiern: An Geburtstagen steht das Geburtstagskind im Mittelpunkt. Bei einem Frühstück mit der Gruppe wird der Tag gemeinsam auf eine besondere Art gefeiert und gestaltet.
Sankt Martin, Nikolaus, Weihnachten, Fasching, Ostern und ein Sommerfest sind die Feste, die wir im Jahresverlauf feiern. Gemeinsam mit den Kindern bereiten wir die Feste vor und erläutern ihnen auch die Hintergründe, warum welches Fest gefeiert wird. Eine individuelle Dekoration, Musik und Spiele lassen die Feste zu besonderen Erlebnissen werden.