Digitale Broschüre

Keine Gewalt bei der Lebenshilfe Frankfurt

Unser Gewaltschutzkonzept kurz und knapp

Was bedeutet „Gewalt”?

Formen von Gewalt

Seelische Gewalt

Seelische oder psychische Gewalt bedeutet: Jemand verletzt die Gefühle und die Würde einer Person durch Worte, Handlungen oder Verhalten.

Zum Beispiel durch: Beleidigung, Mobbing, Manipulation, Auslachen, Drohung, Stalking, Isolation.

Seelische Gewalt kann für lange Zeit die Seele beschädigen sowie das eigene Selbstbild und das Vertrauen in sich und die Welt.

Körperliche Gewalt

Körperliche Gewalt bedeutet: Eine Person wird körperlich verletzt. Das kann aus absichtlichem Fehlverhalten passieren oder weil jemand überreagiert.

Beispiele sind Schlagen, Treten, Kratzen, Haare Ziehen, Vergiften, Beißen, Verletzen durch Waffen. Auch Vernachlässigung, Vorenthalten von Hilfsmitteln oder fehlende Intimsphäre sind Beispiele von körperlicher Gewalt.

Körperliche Gewalt kann auch zu emotionalen Verletzungen führen.

Sexualisierte Gewalt

Sexualisierte Gewalt bedeutet: Jede sexuelle Handlung ist gewalttätig, sobald eine der beteiligten Personen dies nicht möchte. Jemand übt Macht über die andere Person aus.

Dazu gehören körperlich sexuelle Übergriffe wie Verletzen der Intimsphäre, Anfassen oder Vergewaltigen, sexuelle Nötigung oder sexuelle Ausbeutung.

Auch sexualisierte Sprache, Anstarren oder bestimmte Darstellungen können gewaltsam wirken.

Strukturelle Gewalt

Strukturelle Gewalt geht nicht von einer konkreten Person aus, sondern von Machtverhältnissen oder einer Institution. Aber sie schadet konkreten Personen.

Ihnen wird es grundsätzlich schwergemacht, ihre Rechte einzufordern oder durchzusetzen. Oft herrscht eine Kultur der Angst.

Beispiele für strukturelle Gewalt in einer Organisation sind: Diskriminierung, Rassismus, Ausbeutung, Benachteiligung von Personen oder Gruppen, starre von der Organisation festgelegte Tagesabläufe in Wohneinrichtungen.

Gewalt kann auch in verschieden schweren Ausprägungen vorkommen.