Wir waren beim Tag der offen Tür im Römer
Am 17. Mai waren wir mit dem Selbstvertreterrat im Römer.
Im Römer war Tag der offenen Tür.
Deshalb waren an dem Tag viele Menschen im Römer.
Die Stadt Frankfurt hat allen Menschen gezeigt, wie die Politik im Römer funktioniert.
Ein paar von uns Selbstvertretern waren auch beim Tag der offenen Tür im Römer.
Es gab dort nämlich wieder die Tischparlamente.
Susanne Bell von der VHS war dort und Sylvia Mommsen von der Partei Bündnis 90/Die Grünen.
Sylvia Mommsen sitzt für ihre Partei im Stadtparlament im Römer.
Frau Mommsen hat mit uns über den „Rechtsstaat“ gesprochen.
Das Wort Rechtsstaat kommt vom Wort „Recht“.
„Das Recht“ sind alle Gesetze, die es gibt.
Das Wort „Staat“ heißt ein Land.
Deutschland ist zum Beispiel ein Staat.
Und Deutschland ist auch ein „Rechtsstaat“.
Das heißt, in Deutschland gibt es viele Gesetze, die wichtig für die Menschen sind.
Man kann in einem Rechtstaat niemanden einfach so ins Gefängnis stecken. Das wäre Willkür.
Willkür wäre zum Beispiel:
Jemand mit viel Macht sagt „Du gehst jetzt ins Gefängnis, weil ich dich nicht mag“.
In einem Rechtsstaat gibt es zum Glück keine Willkür.
Deshalb kann man in einem Rechtstaat niemanden einfach so ins Gefängnis stecken.
In einem Rechtsstaat kann man nur Menschen ins Gefängnis stecken, die wirklich was Schlimmes gemacht haben.
Man kann in einem Rechtsstaat auch seine Meinung sagen, ohne dass man dafür ins Gefängnis muss.
Über das Leben in einem Rechtsstaat haben wir bei den Tischparlamenten mit Frau Mommsen gesprochen.
Sie hat uns gute Beispiele gegeben, was ein Rechtsstaat ist.
Es gibt auch Menschen, die gegen den Rechtsstaat sind.
Es gibt auch immer mehr Parteien, die den Rechtsstaat abschaffen wollen. Das ist sehr gefährlich!
Außerdem haben wir mit Frau Mommsen darüber gesprochen, was der Rechtsstaat Deutschland für Menschen mit Beeinträchtigung macht.
Zum Beispiel, dass es das Bundesteilhabegesetz (BTHG) gibt.
Nicht jedes neue Gesetz bedeutet, dass es für Menschen mit Beeinträchtigung besser läuft.
Das Bundesteilhabegesetz muss besser umgesetzt werden!
Sonst bleibt das Bundesteilhabegesetz nur ein Stück Papier – ohne, dass es Menschen mit Beeinträchtigung besser geht.
Wir haben Frau Mommsen auch vom Protestfilm der Lebenshilfe erzählt, in dem der Selbstvertreter Björn Schneider mitgespielt hat.
Es war ein interessantes Gespräch bei den Tischparlamenten mit Frau Mommsen.
Danach hat eine Mitarbeiterin von der Stadt Frankfurt uns die großen Räume im Römer gezeigt.
Zum Beispiel den „Plenar-Saal“.
Im Plenarsaal treffen sich alle Politikerinnen und Politiker der Stadt, um zu reden.
Wir waren auch im „Kaiser-Saal“.
Der Kaisersaal ist sehr alt und interessant.
Im Kaisersaal konnte man zu Politikerinnen und Politikern gehen und ihnen Fragen stellen.
Wir würden uns freuen, nochmal beim Tag der offenen Tür dabei zu sein.
Es wäre toll, wenn die Tischparlamente nochmal im Römer stattfinden!
Wir bedanken uns bei Susanne Bell für die Zusammenarbeit und bei Sylvia Mommsen von den Grünen.