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Lebenshilfe Frankfurt - Selbstvertreter Rat

20.09.2024 - Pavillon der Demokratie


Inklusion und Selbstvertretung

Hannes Heiler, Petra Blochius, Christiane Van den Borg, Björn Schneider, Daniel Tiedge

Am Freitag, den 20.09.2024, waren wir beim „Pavillon der Demokratie“ in Rödelheim.
Auf dem Platz vor dem Rödelheimer Bahnhof war eine Bühne aufgebaut. Dort gab es ein Podiumsgespräch zum Thema Inklusion und Selbstvertretung.

Daniel Tiedge und Björn Schneider vom Selbstvertreter-Rat haben bei dem Gespräch mitgemacht.
Christiane Van den Borg (Stabstelle Inklusion der Stadt Frankfurt) hat das Gespräch moderiert.
Weitere Teilnehmer waren Petra Blochius (Frankfurter Stiftung für Gehörlose und Schwerhörige) und Hannes Heiler (Frankfurter BehindertenArbeitsGemeinschaft - FBAG).

Es ging in dem Gespräch um Barrieren für Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen.
Es gibt immer noch keine Teilhabe für alle.
Es gibt zu wenig Teilhabe für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen. Viele Barrieren sind immer noch da.
Für gehörlose und schwerhörige Menschen gibt es auch viele Barrieren. Oder für blinde Menschen.
Schwerhörige Menschen, blinde Menschen oder Menschen, die im Rollstuhl sitzen, haben nicht genau die gleichen Probleme wie Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen.
Aber Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen haben oft ähnliche Probleme.
Zum Beispiel in Bussen und Bahnen. Oder auf dem Arbeitsmarkt. Oder wenn sie Unterstützung beantragen wollen.

Frau Blochius hat als Beispiel erzählt, dass es schwierig ist, wenn man Geld für ein teures Hörgerät von der Krankenkasse braucht.
Daniel hat gesagt, dass es viele Menschen mit unsichtbaren Beeinträchtigungen gibt. Zum Beispiel mit Autismus.
Ob ein Mensch Autismus hat, kann man nicht sehen. Autismus ist unsichtbar. Menschen mit unsichtbaren Beeinträchtigungen werden oft zu wenig ernst genommen.
Es ging im Gespräch auf der Bühne darum, was schon erreicht ist und was noch nicht erreicht ist bei der Inklusion.

Menschen mit Beeinträchtigung sieht man viel mehr auf den Straßen als früher, hat Herr Heiler gesagt.
Die Situation für Menschen mit Beeinträchtigungen ist besser als vor 30 Jahren.
Aber es ist nach wie vor sehr viel zu tun für die Inklusion.

Alle Teilnehmer auf der Bühne waren sich einig: Starke Selbstvertretungen sind der Weg!

Selbstvertreter können die Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigungen weitergeben.
Zum Beispiel an Politikerinnen und Politiker.
Es gab auch Selbstvertreter im Publikum, die etwas gesagt haben.

Das Gespräch hat allen Motivation gegeben, weiter zu kämpfen.
Frau Van den Borg hat auch den Menschen Mut gemacht, die noch nicht in Selbstvertretungen dabei sind.
Denn Selbstvertretungen sind für alle offen.
Wenn man als Mensch mit Beeinträchtigung Probleme hat, muss man nicht alleine sein.
In einer Selbstvertretung kann man über seine Probleme reden und verstanden werden.
Und man kann gemeinsam als Gruppe für seine Ziele kämpfen.
Wir müssen uns gegenseitig unterstützen. Nur gemeinsam sind wir in der Gesellschaft stark und können noch mehr erreichen.

Mehr Infos zum Pavillon der Demokratie gibt es HIER.

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